Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Blasenkrebs

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Blasenkrebs
Wissenswertes zu Sodbrennen

Sodbrennen in der Schwangerschaft betrifft einen Großteil der Schwangeren. Mehrmals am Tag kleinere Portionen verzehren, minimiert Sodbrennen. Sollte Sodbrennen nur gelegentlich auftreten, können Betroffene mit Hausmitteln Linderung erreichen. So eignen sich z. B. Nüsse oder Haferflocken gegen das Sodbrennen. Kamillentee, Milch oder Magentees können gegen das Brennen in der Speiseröhre eingenommen werden. Sodbrennen kann andere Erkrankungen wie z. B. Asthma begünstigen. Asthma könnte ggf. durch kleine Tröpfchen der Magensäure, die eingeatmet werden, entstehen. Der Mundraum, das Zahnfleisch und die Zähne könnten durch die Magensäure angegriffen werden. Genetische Bedingungen wie z. B. eine empfindliche Speiseröhre oder eine angeborene Schwäche des Muskels können Sodbrennen verursachen.

Wissenswertes

Anamnese

Erste, systematische Befragung eines Patienten, bei der aktuelle Beschwerden, die gesundheitliche Vorgeschichte, die allgemeinen Lebensumstände und die familiäre bzw. genetische Vorbelastung des Betroffenen erfragt und erfasst werden.

Biopsie

Bezeichnung für eine Entnahme von Gewebe, z. B. während einer Operation oder Bauchspiegelung. Sie wird durchgeführt, um zu untersuchen, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Tumor handelt.

Blasenkrebs

Blasenkrebs (Blasenkarzinom) ist eine von den Schleimhäuten der Harnblase ausgehende bösartige Tumorerkrankung.

Blasenspiegelung (Urethrocystokopie)

Spiegelung der Blase und der Harnröhre mithilfe eines Endoskops, das in den Harntrakt eingeführt wird.

Bösartige Tumoren/gutartige Tumoren

Bösartige (maligne) Tumoren sind aggressiv, d. h., sie wachsen in benachbarte Gewebe hinein, können diese zerstören und bilden Tochtergeschwülste (Metastasen).

CT

Kürzel für Computertomografie. Bei der CT handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, das in der medizinischen Diagnostik zum Einsatz kommt. Zur Bildgenerierung werden einzelne Röntgenbilder aufgenommen und mithilfe von Rechnern zu einem dreidimensionalen Bild zusammengefügt.

Hämaturie

Rötliche bis braune Verfärbung des Urins bei Blasenkrebspatienten infolge von Blutungen des Tumors.

Karzinogene Substanzen

Krebserregende Substanzen

Metastasen

Metastasen sind Tochtergeschwülste eines Tumors in anderen Organen.

MRT

Magnetresonanztomografie bzw. Kernspintomografie. Bildgebendes Verfahren zur Aufnahme von Körperstrukturbildern, wie sie für die medizinische Diagnostik herangezogen werden.

TNM-System

Die Tumorklassifikation wird mithilfe des TNM-Systems vorgenommen. T steht dabei für Tumor, N für Lymphknoten (node) und M für Metastasen. Der entsprechende Großbuchstabe plus Zusatz dokumentiert die Ausdehnung des Primärtumors. Zum Beispiel: Ta = Nicht invasives papilläres Karzinom des Urothels, N1 = Einzelner befallener Lymphknoten kleiner als 2 cm, M1= Fernmetastasen nachgewiesen.

Ultraschalluntersuchung (Sonographie)

Methode zur Feststellung von Metastasenbildung eines Tumors.

Doris Schilly

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Blasenkrebs entsteht zumeist in der die Blase auskleidenden Schleimhaut. Die Krebszellen teilen sich unkontrolliert und können dadurch andere Organe beschädigen. Der Blasenkrebs kann in drei Stadien unterschieden werden: Häufig entsteht das Blasenkarzinom im ersten Stadium an der Oberfläche und ist auf die Schleimhaut beziehungsweise das Bindegewebe begrenzt. Im zweiten Stadium können die Krebszellen in die Wand der Blase und die Blasenmuskeln einwachsen; im dritten sind bereits Krebszellen in anderen Organen zu finden, das heißt der Tumor metastasiert.

Typische Symptome für Blasenkrebs sind unter anderem farbliche Veränderungen des Urins, Störungen der Blasenfunktion wie Beschwerden oder Unterbrechungen beim Wasserlassen oder ein stärkerer Harndrang

Bei Auftreten bestimmter Symptome wie zum Beispiel Blut im Urin, stärkerer Harndrang oder Störungen beim Wasserlassen sollten weitere Untersuchungen zur Diagnose von Blasenkrebs veranlasst werden. In einer Untersuchung des Urins können bestimmte Bestandteile Aufschluss über vorliegende Krankheiten geben. In einer körperlichen Untersuchung sollte die Umgebung der Blase, also der Unterbauch und die benachbarten Organe, abgetastet werden. Mit verschiedenen bildgebenden Verfahren wie zum Beispiel Ultraschall, Blasenspiegelung oder Röntgen können Veränderungen sichtbar gemacht werden.

Durch eine Transurethrale Elektroresektion der Blase kann die Diagnose Blasenkrebs gesichert werden

Die Therapie von Blasenkrebs wird je nach der Kategorisierung des Tumors individuell für jeden Fall angepasst. Im oberflächlichen Stadium kann der Tumor operativ entfernt werden, sodass die Blase erhalten werden kann. Hier kommt wie bei der Entnahme der Gewebeprobe eine Elektroschlinge zum Einsatz. Um zu vermeiden, dass ein Rückfall eintritt, wird nach der Entfernung des Tumors ein Medikament direkt in die Blase verabreicht, das vor weiteren bösartigen Neubildungen schützen soll. Ist der Blasenkrebs bereits in tiefere Schichten der Blase vorgedrungen, muss zumeist die Blase, unter Umständen auch umliegende Organe, entfernt werden.

Die Chemotherapie kann in einigen Fällen auch eine Möglichkeit der Therapie von Blasenkrebs darstellen.